Der Traum vom Eigenheim: Für viele Deutsche sind die eigenen vier Wände noch immer eines der wichtigsten Lebensziele. Doch unseriöse Handwerker, Fehler bei der Planung oder eine Behörde, die sich querstellt, können das eigene Traumhaus schnell in einen Alptraum verwandeln. In den meisten Fällen landen Bauherren dann als Kläger vor Gericht – in einem Prozess, der sich über Monate hinziehen kann und dabei nicht selten fünf- oder gar sechsstellige Summen verschlingt. So wird das lang herbeigesehnte Eigenheim zum finanziellen Fiasko. Eine Bauherren-Rechtsschutzversicherung schützt vor genau diesem Szenario: Sie sichert Betroffenen im Ernstfall juristische Unterstützung zu und bemüht sich sogar um außergerichtliche und somit deutlich beschleunigte Lösungen. Doch welcher Bauherren-Rechtsschutz ist für Sie der richtige und worauf sollten Sie beim Abschluss achten? Unsere unabhängigen Versicherungsberater erklären Ihnen gern die Unterschiede zwischen den einzelnen Angeboten und finden für Sie eine Rechtsschutzversicherung für den Hausbau, die optimal zu Ihnen passt.
Was ist der Bauherren-Rechtsschutz?
Neben einer Bauherrenhaftplicht bzw. einer Bauherrenhaftpflichtversicherung gehört der Bauherren-Rechtsschutz sicher zu den wichtigsten Versicherungen für alle, die planen ein Haus zu bauen oder zu kaufen und zu sanieren. Dabei funktioniert die Rechtsschutzversicherung für Bauherren so ähnlich wie eine private Rechtsschutzversicherung: Kommt es während der Bau- und Sanierungsphase zu einer Situation, die juristischen Klärungsbedarf mitbringt, werden die mit dem Rechtsstreit einhergehenden Kosten von der Rechtsschutzversicherung für den Hausbau übernommen – zumindest bis zur angegebenen Höchstsumme.
Warum ist eine Bauherren-Rechtsschutzversicherung wichtig?
Rund um den Bau eines Hauses, sind verschiedene Versicherungen empfehlenswert: Die Bauherrenhaftpflicht schützt Sie für den Fall, dass ein Dritter auf der Baustelle zu Schaden kommt, während die Bauleistungsversicherung gegen unvorhergesehene Naturereignisse wie Sturm oder Hochwasser schützen, die den Bau zum Erlahmen oder gar Erliegen bringen können. Der Rechtsschutz beim Baurecht für Privatpersonen schützt dagegen vor den hohen Kosten, die Rechtsstreitigkeiten während der Bauphase hervorrufen können. Ein undichtes Dach, eine fehlerhafte Wärmeisolierung oder Risse in der Außenwand – in den meisten dieser Fälle kommen Sie nur zu Ihrem Recht, wenn Sie einen Anwalt einschalten und vor Gericht ziehen. Dabei entstehen hohe Anwalts- und Prozesskosten sowie zusätzliche finanzielle Belastungen für die Beauftragung von Sachverständigen und die Erstellung von Gutachten. Noch höher werden die Kosten, falls Sie die Schuld des anderen nicht beweisen können – dann müssen Sie zusätzlich die Auslagen der Gegenseite mitbezahlen. Vor diesen finanziellen Folgen schützt Sie die Bauherren-Rechtschutzversicherung. So kommen Sie bei Streitigkeiten zu Ihrem Recht und blieben nicht auf dem Schaden sowie den Kosten sitzen.
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Wer sollte einen Rechtsschutz für Bauherren haben?
Früher war der Rechtsschutz für Bauherren meist fester Bestandteil der klassischen privaten Rechtsschutzversicherung. Normalerweise ist das heute aber nicht mehr der Fall, weil die Zahl der Rechtsstreitigkeiten seit einigen Jahren stetig wächst und die Schadensummen immer mehr in die Höhe klettern. Deshalb sollten Sie heute privat eine Bau-Rechtschutzversicherung abschließen, um auf Nummer sicher zu gehen. Denn Statistiken zeigen, dass bei jedem zweiten Neubau erhebliche Mängel in Höhe von durchschnittlich mehr als 60.000,00 Euro entstehen bzw. vorherrschen. Sollten auch bei Ihrem Haus derartige Schäden entstehen, ist es wichtig, dass Sie einen soliden Versicherungsschutz besitzen, der Ihnen hilft, zu Ihrem Recht zu kommen. Das gilt, je nach konkreter Bauherrenversicherung, übrigens nicht nur für den Bau eines Einfamilienhauses, sondern auch für die Errichtung eines Ferienhauses, die Sanierung oder den Umbau einer bereits bestehenden Immobilie und sogar Maßnahmen bei einem Mehrfamilienhaus. Allerdings: Es handelt sich bei dieser Art des Rechtsschutzes für den Hausbau um einen Privat-Rechtsschutz. Beruflich agierende Bauherren sind damit nicht abgesichert.
Was deckt die Bauherrenversicherung ab?
Als Versicherung für Bauherren ist die Bau-Rechtschutzversicherung längst nicht so weit verbreitet, wie zum Beispiel die Bauherrenhaftpflicht. Tatsächlich gibt es momentan nur wenige Versicherer, die Ihr Bauvorhaben aus juristischer Sicht abdecken – und die im Versicherungsschutz inkludierten Leistungen unterscheiden sich teilweise erheblich. Während zum Beispiel einige Versicherer alle Arten von privaten Bauprojekten wie auch den Kauf von bereits bestehenden Immobilien und Ferienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern abdecken, sind andere nur auf neue Bauvorhaben, die später auch tatsächlich selbst vom Bauherren bewohnt werden, ausgelegt. Gerade hier besteht großer Beratungsbedarf: Gern erklären wir Ihnen, welche Versicherung für Sie und Ihr Immobilienprojekt als Bau-Rechtsschutzversicherung geeignet ist. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass die folgenden wichtigen Leistungen vom Baurecht-Rechtsschutz abgedeckt sind:
- Anwaltskosten
- Gerichtskosten
- Sachverständigenkosten
- Kosten für Zeugen
- Reisekosten
- Kosten für eventuelle Mediation
- Beratungskosten (zum Beispiel telefonisch)
FAQ: Alle wichtigen Infos zum Bauherren-Rechtsschutz
Es gibt eine Reihe von weiteren Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie den passenden Rechtsschutz für den Bau finden wollen. Denn viele Anbieter bauen zusätzliche Bedingungen, wie zum Beispiel Deckelungen der Versicherungssumme, hohe Selbstbeteiligungen oder ungünstige Laufzeiten ein. Unsere unabhängigen Berater wissen auch das Kleingedruckte und knifflige Details korrekt zu bewerten und erklären Ihnen gern, welche Rechtsschutzversicherung für Sie ein starker Partner oder nur ein zusätzlicher Kostenfresser ist.
Versicherungssumme
Die Versicherungssumme sollte stets so hoch wie möglich liegen. Schon kleine Fehler können auf einer Baustelle schnell dazu führen, dass der Schaden fünf- oder sechsstellige Summen erreicht. Der Unterschied bei den Versicherern ist deutlich: Während einige Rechtsschutzversicherer die zu übernehmenden Kosten bei 10.000,00 Euro deckeln, geben andere als Versicherungssumme bis zu 100.000,00 Euro je Rechtsschutzfall vor. Dadurch sind die Bauherrenversicherung-Kosten insgesamt vielleicht höher, Sie sind aber auch bei größeren Schäden und langwierigen Prozessen gut versichert.
Selbstbeteiligung
Private Bauherren werden von Anbietern von Rechtsschutzversicherern häufig mit einer Selbstbeteiligung ins Boot geholt. Diese kann unterschiedlich groß ausfallen und liegt beispielsweise bei 250,00 Euro oder auch 1.000,00 Euro je Rechtsschutzfall. Normalerweise gilt: Je höher die Summe der vereinbarten Selbstbeteiligung, umso niedriger die Kosten für die Versicherung. Auf der anderen Seite sollten Sie aber auch berücksichtigen, dass manche Probleme sich vielleicht schon mit nur einem Anwaltsschreiben lösen lassen. Dieses müssten Sie bei einer hohen Selbstbeteiligung aus der eigenen Tasche bezahlen. Damit sich der Abschluss der privaten Rechtsschutzversicherung lohnt, müssen Kosten, Risiken und Selbstbeteiligung also gut ausbalanciert sein.
Wartezeit
Viele Bauherren suchen nach einem Bauherren-Rechtsschutz ohne Wartezeit oder einem Bauherren-Rechtsschutz nach Baubeginn, denn normalerweise geben die Versicherer an, dass der Versicherungsabschluss vor dem ersten Spatenstich erfolgen muss. Das bedeutet, dass das Bauvorhaben noch nicht begonnen sein darf. Anderenfalls kann der Versicherungsschutz aufgekündigt werden und der Versicherer kann Leistungen im Ernstfall verweigern. Einen Bauherren-Rechtsschutz rückwirkend abzuschließen, ist deshalb ebenfalls nicht möglich. Was genau „Baubeginn“ für Sie als Bauherren bedeutet, ist individuell vorgegeben. Bei der ÖRAG Rechtsschutzversicherungs AG, die in Kooperation mit den Sparkassen angeboten wird, sind der Beginn von Erdarbeiten oder der Abriss alter Gebäude oder Gebäudeteile gemeint. Planungsarbeiten oder auch dem Bau vorgelagerte Arbeiten auf dem Grundstück gehören nicht dazu. Andere Anbieter von einem Rechtsschutz für Bauherren schreiben eine zusätzliche Wartezeit von sechs Monaten vor. In diesem Fall sollten Sie den Abschluss der Versicherung noch weiter vorverlegen, um wirklich abgesichert zu sein.
Laufzeit
Damit Ihre Rechtsschutzversicherung für Bauherren Sie ausreichend lange schützt, sollten Sie die im Vertrag vorgegebene Laufzeit berücksichtigen. Fällt diese sehr kurz aus, kann es passieren, dass der Rechtsschutz im Ernstfall gar nicht mehr greift – etwa, wenn es zu länderdauernden Verzögerungen in der Planungs- und Bauphase kommt oder wenn Schäden erst nach dem Einzug offensichtlich werden. Damit Sie auch gegen spätere Streitigkeiten versichert sind, empfiehlt sich ein versicherter Zeitraum von mehreren Jahren. So können Sie auch nach Abschluss des Bauvorhabens mit einem sicheren Gefühl in Ihrer Immobilie leben.
Ausschlusskriterien
Genauso wie bei einer Bauherrenhaftpflicht oder einer Bauleistungsversicherung gibt es auch bei der Rechtsschutzversicherung rund um Ihre Baustelle zahlreiche Ausschlusskriterien, die einen Versicherungsschutz unmöglich machen. Dazu gehört bei manchen Versicherern zum Beispiel der Wert der Immobilie. Liegt dieser etwa über einer bestimmten Summe, ist es nicht möglich einen privaten Rechtsschutz für das zugehörige Bauvorhaben zu bekommen. Ähnliches gilt oftmals im Zusammenhang mit Denkmalimmobilien. Der ÖRAG Rechtsschutzversicherung (selbe wie oben) AG wiederum knüpft ihre Rechtsschutzversicherung an eine Finanzierung über die Sparkasse oder an eine weitere Versicherung wie den Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht, einer Bauhelfer-Unfallversicherung, einer Bauleistungsversicherung oder einer integrierten Feuerrohbauversicherung. Gerade in diesem Zusammenhang kann die Bauherrenversicherung Kosten verursachen, die schnell in die Höhe schießen und dann kaum noch rentabel sind. Eine ausführliche Beratung durch uns, hilft Ihnen alle Zusatzbedingungen und Konditionen genau zu prüfen, zu bewerten und anschließend möglichst zielführend für sich zu nutzen.
Kosten
Zu den häufigen Fragen im Zusammenhang mit einer Rechtsschutzversicherung für Bauherren, gehört natürlich die Frage nach den Kosten. Diese variieren deutlich. So gibt es die Möglichkeit schon ab einer niedrigen zweistelligen Summe pro Monat von den Leistungen profitieren zu können. Gerade in Kombination mit dem gleichzeitigen Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht, sind zusätzliche Sparmöglichkeiten denkbar. Gehen Sie allerdings nicht allein nach dem Preis, sondern nach dem Gesamtpaket. Nur so bleiben Sie im Falle eines Rechtsstreits ganz sicher nicht auf den Kosten für Anwalt, Gericht und Co. sitzen.
Ihr Weg ins Traumhaus: Optimale Rechtsschutzversicherung dank individueller Beratung
Sie möchten ein Haus bauen, haben eine Immobilie geerbt und wollen diese sanieren oder haben endlich genug Geld angespart, um sich ein Ferienhaus zu gönnen? Schäden auf einer Baustelle entstehen schnell und können Ihre Immobilienträume binnen kürzester Zeit zunichtemachen – nicht jedoch, wenn Sie während der Bauphase und in der Zeit danach optimalen Schutz genießen. Unsere unabhängigen Berater informieren Sie gern rund um die Leistungen und Möglichkeiten einer Bauherren-Rechtschutzversicherung. Legen Sie den Grundstein für Ihre Zukunft im Eigenheim nach einer ausführlichen und kostenlosen Beratung und entscheiden Sie selbst, wo Sie am liebsten versichert sein möchten. Gern beraten wir Sie außerdem auch über andere Versicherungen im Zusammenhang mit dem Haus- oder Immobilienbau, wie etwa Bauherrenhaftpflicht und Co. Füllen Sie gleich unser Kontaktformular aus und wir vereinbaren einen persönlichen Termin.
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